Wie wählt man einen Behälter für Semi-Hydroponik aus? 🪴

Wenn Sie sich für Semi-Hydroponik interessieren und überlegen, Ihre Zimmerpflanzen darin umzutopfen, beginnen Sie mit der Auswahl des richtigen Gefäßes. Dieses entscheidet nämlich darüber, wie effektiv die Wurzeln Wasser, Nährstoffe und Luft aufnehmen können. Gute Nachricht? Es gibt mehrere Möglichkeiten – und Sie müssen nicht unbedingt zu einer teuren Lösung greifen.

Warum ist das Gefäß wichtig?

Bei der Semi-Hydroponik wachsen die Pflanzen nicht in Erde, sondern in einem inerten Substrat (z. B. Blähton). Das Wasser gelangt dann kapillar bis zu den Wurzeln der Pflanze. Damit das System richtig funktioniert, muss das Gefäß:

  • etwas Wasser im unteren Bereich halten
  • Luftzufuhr zu den Wurzeln gewährleisten
  • stabil für die Pflanze sein
  • idealerweise einen Überblick über den Wasserstand bieten

Beste Wahl: Selbstbewässerungstöpfe

Für einen einfachen Start empfehlen wir Selbstbewässerungstöpfe. Sie verfügen über ein separates Wasserreservoir und oft auch über eine Wasserstandsanzeige, sodass Sie genau wissen, wann nachgefüllt werden muss. Der Vorteil ist die Einfachheit – die Pflanze nimmt selbst Wasser auf und Sie müssen sich nicht um Überwässerung oder Trockenheit kümmern. Die Wurzeln haben ideale Bedingungen und die Pflanzenpflege wird deutlich einfacher.

Günstigere Variante: DIY-Lösung

Wenn Sie nicht sofort investieren möchten, können Sie sich auch einfach ein funktionierendes Gefäß selbst herstellen. Sie benötigen zwei Gefäße – ein oberes mit Abflusslöchern für Blähton und Pflanze, und ein unteres als Wasserreservoir. Das Wasser gelangt über einen Docht oder natürliche Kapillarwirkung zum Substrat. Ein solches System können Sie z. B. aus Bechern, Plastikbehältern oder Verpackungen bauen.

Wichtig ist, dass das Wasser im unteren Bereich nicht zu hoch steht, die Wurzeln teilweise feucht, aber nicht dauerhaft im Wasser sind und dass im Gefäß Luftzufuhr möglich ist.

Worauf achten?

Vermeiden Sie bei der Auswahl oder Herstellung des Gefäßes Varianten, die keinen Abfluss oder Luftzirkulation erlauben. Das Gefäß sollte hoch genug sein, damit sich ein Feuchtigkeitsgradient bilden kann – also eine natürliche Feuchtigkeitsverteilung von unten nach oben. Dies hilft den Wurzeln, nur so viel Wasser aufzunehmen, wie sie wirklich brauchen.

Zusammenfassung

Ein gutes Gefäß für Semi-Hydroponik sollte ein Wasserreservoir haben, Luftzufuhr zu den Wurzeln ermöglichen, die Pflanze stabil halten und idealerweise die Kontrolle des Wasserstandes erlauben. Wenn Sie die Pflege so einfach wie möglich gestalten möchten, wählen Sie Selbstbewässerungstöpfe. Wenn Sie gern selbst basteln, kann auch eine einfache DIY-Lösung sehr gut funktionieren, wenn Sie die Grundregeln beachten.

Im nächsten Teil schauen wir uns an, wie man bei der Semi-Hydroponik richtig gießt – wie viel Wasser man nachfüllt, wie oft und warum diese Anbaumethode so pflegeleicht und effektiv ist.

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